Kosten für 24h Pflege - "Pflegekraft" finden

Der Markt der Pflegevermittlung ist leider oft von Intransparenz und versteckten Kosten geprägt. Pflegebedürftigen oder Angehörigen wird somit die Suche nach der so dringenden Hilfe erschwert. Wir bei marta wollen dem entgegenwirken, indem wir unsere Betreuungskräfte fair bezahlen und Ihnen keine zusätzlichen Kosten anrechnen. Im Folgenden informieren wir Sie über Kostenfaktoren rund um die 24 Stunden Betreuung.

Aktualisiert :

Alternative zu Pflegekräften aus der EU- Finanzierung und Kosten


Kommt es zu einer Pflegebedürftigkeit, entscheiden Betroffene immer häufiger sich von eine 24 Stunden Betreuungskraft aus dem Ausland unterstützen zu lassen. Dabei ziehen die sogenannten Pflegekräfte zeitweise in den bestehenden Haushalt ein und kümmern sich um die Grundversorgung, die Freizeitgestaltung der Betroffenen und den Haushalt. Dadurch können die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen entlastet und optimal unterstützt werden.


Die Hilfen einer häusliche "Pflegekraft" zählen als private Dienstleistungen. Deswegen müssen die Kosten für eine 24 Stunden Pflege aktuell von den Betroffenen größtenteils selbst übernommen werden. Allerdings gibt es Finanzierungshilfen und Leistungen der Pflegekassen, auf die betroffene Familien zurückgreifen können. Dennoch besteht weiterhin ein Eigenanteil, der ganz unterschiedlich hoch ausfallen kann.

Was also darf also zum Beispiel eine polnische "Pflegekraft" kosten?

Deutsches Pflegepersonal ist knapp und sehr teuer. Deswegen sind die meisten häuslichen "Pflegekräfte" aus Polen, Rumänien oder anderen osteuropäischen Ländern. Dies ist in Deutschland auch legal möglich. Für die Bezahlung der ausländischen "Pflegekräfte" in Deutschland gilt deutscher Mindestlohn, was meistens mehr ist als in den jeweiligen Herkunftsländern. Am sichersten ist es über eine Pflegevermittlung die passende "Pflegekraft" zu finden. Somit müssen Sie sich unter anderem nicht um Sozialabgaben, Krankengeld oder Urlaubsvertretung kümmern.


Was kostet eine 24h Betreuung zu Hause

Wie hoch die Kosten für eine ausländische "Pflegekraft" ausfallen, kann unterschiedlich bestimmt werden. Die ungefähre Preisspanne befindet sich zwischen 2.000 und 3.000 Euro im Monat. Die Kostenberechnung für 24 Stunden Pflege hängt hauptsächlich von folgenden Faktoren ab:

- Deutschkenntnisse der sogenannten Pflegekraft

- Anfallender Pflegeaufwand

- Eventuell benötigte Zusatzqualifikationen

Eine einheitliche Einstufung der Sprachkenntnisse gibt es nicht. Meistens ähneln sich die Systeme der unterschiedlichen Vermittlungsagenturen für "Pflegekräfte". Wenn Sie wissen möchten, welche Kriterien wir bei marta verwenden, lesen Sie einfach unseren Artikel darüber. 

Finanzierungsmöglichkeiten- Wer bezahlt eine polnische "Pflegekraft"?

Um eine 24h Betreuung zu finanzieren, haben Sie unter anderem die Möglichkeit Pflegegeld zu beantragen, jährlich kosten von der Steuer abzusetzen, oder die Erstattungen für die Verhinderungspflege in Anspruch zu nehmen.

Pflegegeld 

Jede pflegebedürftige Person, die zu Hause gepflegt wird, hat einen Anspruch auf Pflegegeld. Darunter zählt auch die Pflege durch ausländischer Betreuungskräfte. Die Höhe des Betrags wird vom jeweiligen Pflegegrad abhängig gemacht. Nach der Genehmigung wird das Pflegegeld monatlich auf das Konto der pflegebedürftigen Person ausgezahlt. 

Pflegegrad 2: 316 Euro
Pflegegrad 3: 545 Euro
Pflegegrad 4: 728 Euro
Pflegegrad 5: 901 Euro

Damit dieses Geld gezahlt wird, müssen regelmäßig Beratungsbesuche durchgeführt werden. Bei Pflegegrad 2-3 sind die Beratungsbesuche halbjährlich, bei Pflegegrad 4-5 vierteljährlich durchzuführen. Die Kosten der Beratungsbesuche übernimmt die Pflegekasse.

Steuerliche Entlastung


Es bestehen Möglichkeiten die Pflegehilfe-Kosten durch steuerliche Absetzungen als “Außergewöhnliche Belastung” und “Haushaltsnahe Leistung”  zu reduzieren. Des Weiteren können auch andere Pflege- und Betreuungsdienste und handwerkliche Arbeiten in der Steuererklärung geltend gemacht werden.

 

“Außergewöhnliche Belastungen” liegen vor, wenn Steuerpflichtige, verglichen mit anderen Steuerzahlenden ähnlichen Einkommens und Familienstand, zwangsläufig höhere Aufwendungen haben. In der Regel tritt eine Belastung im Moment der Zahlung ein. Deswegen ist es wichtig, dass alle Belege und Rechnungen im Zusammenhang der Pflege und Betreuung (auch Medikamente) gesammelt werden. Überschreitet die Summe am Ende des Jahres die individuelle Belastungsgrenze, können diese Ausgaben von der Steuer abgesetzt werden.

“Haushaltsnahe Leistungen” sind Dienstleistungen im privaten Rahmen. Darunter zählt in der Regel auch die 24 Stunden Pflege zu Hause durch private Betreuungskräfte. Es können 20% der Dienstleistungsrechnung als haushaltsnahe Leistung abgesetzt werden. Maximal werden jährlich 4.000 Euro geltend gemacht.

Um die Kosten einer 24h Pflege nicht in vollem Ausmaß tragen zu müssen, gibt es sowohl für Pflegebedürftige als auch für pflegende Angehörige verschiedene Möglichkeiten, diese von der Steuer abzusetzen. Wie hier am besten vorgegangen werden sollte, ist individuell unterschiedlich. Deswegen raten wir, dass Sie diese Thematik mit Ihrer Steuerberatung besprechen. Weitere Informationen zum Thema Steuer und Pflegekosten finden Sie in diesem Artikel von uns.


Was kostet eine 24 Stunden Pflege zu Hause letztendlich? - Rechenbeispiel an einer "Pflegekraft" von marta


Frau X hat einen Pflegegrad 4 und erhält somit 728 Euro Pflegegeld im Monat. Ihre häusliche "Pflegekraft" von marta kostet monatlich 2.000 Euro.

2.000 Euro - 728 Euro = 1.272 Euro monatlich 

Die 24 Stunden Pflege zählt zu den “Haushaltsnahe Leistungen”, also können jährlich bis zu 4.000 Euro von der Steuer abgesetzt werden.
Im Fall von Frau X betragen die jährlichen Kosten 24.000 Euro, 20% davon wären 4.800 Euro. Demnach würde ihr der Höchstsatz von 4.000 Euro zustehen.

Für die “Außergewöhnliche Belastung” wird de individuelle Belastungsgrenze für jeden einzeln berechnet. Gehen wir davon aus, dass die individuelle Belastungsgrenze von Frau X  2500 Euro beträgt und sie jährliche Kosten von 3000 Euro hat. Dann kann sie 500 Euro von der Steuer absetzen lassen.


Demnach müsste Frau X anstelle von 24.000 Euro nur 10.764 Euro im Jahr bzw. 897 Euro im Monat zahlen.

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